AIN er­probt ein Lo­gi­stik-Netz im Leip­zi­ger Nordraum. 

AIN adres­siert die Er­for­schung, Er­pro­bung und Stan­dar­di­sie­rung von 5G-ba­sier­ten Dien­sten in öf­fent­li­chen Mo­bil­funk­net­zen, zu­ge­schnit­ten auf die An­for­de­run­gen von In­du­strie und öf­fent­li­chen Dien­sten für re­gio­na­le wie auch über­re­gio­na­le An­wen­dungs­fäl­le der Lo­gi­stik. Ziel ist es da­bei, im vom Lo­gi­stik­ver­kehr und der Au­to­mo­bil­pro­duk­ti­on ge­präg­ten Leip­zi­ger Nord­raum ein 5G For­schungs- und Er­pro­bungs­netz zu schaf­fen, an­hand des­sen pro­fes­sio­nel­le in­du­stri­el­le wie auch be­hörd­li­che 5G-Kom­mu­ni­ka­ti­ons­dien­ste in ei­ner öf­fent­li­chen Mo­bil­funk­in­fra­struk­tur und un­ter rea­len Be­din­gun­gen ge­te­stet und eva­lu­iert wer­den kön­nen. Es wer­den ins­ge­samt 14 Tri5G-Use-Ca­ses, die 5G- so­wie Mo­bi­le-Edge-Com­pu­ting-Tech­no­lo­gien er­for­dern, un­ter­sucht und da­für spe­zia­li­sier­te 5G-Dien­ste, dazu er­for­der­li­che Qua­li­ty-of-Ser­vice-Pro­fi­le so­wie de­ren Um­set­zung in Lo­gi­stik-spe­zi­fi­schen 5G Net­work Sli­ces ent­wickelt. Die An­wen­dun­gen sind da­bei in die Ka­te­go­rien „Ver­netz­tes Fah­ren“, „Au­to­ma­ti­sier­te Droh­nen“ und „Tracking, Mo­ni­to­ring, IoT & Main­ten­an­ce“ un­ter­teilt und adres­sie­ren die tri­mo­da­len Ver­kehrs­we­ge Stra­ße, Schie­ne und Luft.

Bild­nach­weis: Deut­sche Post DHL/Jens Schlüter

Tri5G un­ter­schei­det bei den Sze­na­rio-Be­trach­tun­gen vor al­lem auch zwi­schen ver­schie­de­nen Or­ten und We­gen, ent­lang de­rer Lo­gi­stik­an­wen­dun­gen zum Tra­gen kom­men müs­sen. Hier­bei wird zwi­schen On-Cam­pu­s‑, In­ter-Cam­pus- und Off-Cam­pus-An­wen­dungs­fäl­len un­ter­schie­den. Das Vor­ha­ben Tri5G soll auf­zei­gen, wie öf­fent­li­che 5G-Net­ze dazu be­fä­higt wer­den kön­nen, auch vir­tu­el­le re­gio­na­le Net­ze zu schaf­fen. Die­se sol­len so­wohl den An­for­de­run­gen in­du­stri­el­ler Lo­gi­stik-An­wen­dun­gen, als auch den An­wen­dun­gen öf­fent­li­cher Dien­ste stand­hal­ten. Die Cam­pus­netz-Lö­sung soll un­ter­neh­mens- und stand­ort­über­grei­fen­de durch­gän­gi­ge Ver­net­zung ent­lang ver­schie­de­ner Lo­gi­stik­ket­ten er­mög­li­chen. Ge­ra­de bei In­ter-Cam­pus-An­wen­dun­gen sol­len zu­dem Aspek­te her­aus­ge­ar­bei­tet und un­ter­sucht wer­den, die die ge­gen­sei­ti­ge Be­ein­flus­sung so­wie ggf. er­for­der­li­che Han­do­ver-Stra­te­gien be­trach­ten. Die­se kom­men bei par­al­le­ler Nut­zung von vir­tu­el­len pri­va­ten Cam­pus­netz-Dien­sten (in öf­fent­li­chen Mo­bil­funk­net­zen) so­wie Cam­pus­netz-Dien­sten in ab­ge­schlos­se­nen (nicht-öf­fent­li­chen) 5G-Cam­pus­net­zen zum Tra­gen. 

Ha­gen Freytag

Se­ni­or En­gi­neer Cam­pus Networks